Dudley Taft

Eine ganz spezielle Mixtur aus Blues, Rock und Grunge.



„Left For Dead“, das Erstlingswerk von Dudley Taft als Solokünstler, erblickte 2011 das Licht der Welt und hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Mit seiner aktuellen CD „Deep Deep Blue“ schlägt der Bluesrocker ein weiteres Kapitel in seiner bewegten Vita auf.

So hat Dudley, direkter Nachfahre von William Howard Taft, 27. Präsident der Vereinigten Staaten, sein geliebtes Seattle verlassen und sich im beschaulicheren Chapel Hill, Orange County/North Carolina, niedergelassen. Musikalisch trägt Dudley aber seine alte Heimat noch im Herzen. Seattle als Geburtsstadt des Grunge hat den Sänger und Gitarristen natürlich nachhaltig geprägt. Mit Formationen wie Silent Water und Second Coming widmete er sich noch ausschließlich dem Grunge respektive Post-Grunge. Erst eine Begegnung mit der Rocklegende Robert Plant von Led Zeppelin wies Dudley den Weg in seine musikalische Zukunft und ließ ihn zu seinen eigenen Roots zurückkehren, dem Blues.

Mit der unbändigen Liebe zum Schaffenswerk von Freddie „The Texas Cannonball“ King im Herzen mischte Dudley fortan seine eigene, ganz spezielle Mixtur aus Blues-, Rock-, Texas Blues und Grunge-Elementen zu einem musikalischen Gebräu, das sich am besten unter dem Begriff „Seattle- Blues“ definieren lässt. Diesem Gebräu ist er auch auf „Deep Deep Blue“ treu geblieben.

Zwei Anläufe und schon hat der Mann seinen Stil gefunden, erkennt man die Handschrift des Gitarristen, Sängers und Songwriters. Selbst die drei Coverversionen, Bob Dylans „Meet Me In The Morning“, „Sally Can’t Dance“ von Lou Reed und die Freddie King Adaption „Palace Of The King“ klingen so sehr nach Taft und tragen seinen Stempel, als ob sie seiner Feder entsprungen wären. Im Taftschen Rock-Blues-Kosmos paaren sich ein unglaubliches Feeling, tightes Songwriting, die Leichtigkeit des Spiels und maximaler Wiedererkennungswert – als hätte die gesamte Crew diese eigenwillige Melange aus Blues, Rock und Grunge bereits mit der Muttermilch eingesogen. Gerade in so intensiven Nummern wie  „Deep Deep Blue“ und „Shanks Akimbo“ entfacht Dudley Taft diesen eigenwilligen und eigenständigen Blues-Rock Zauber aus eingängigen Riffs, inspirierten Soli, toughen Breaks und gradliniger Rhythmusarbeit. So liefert Dudley Taft auf den 11 Tracks von „Deep Deep Blue“ die volle Brandbeite des Genres ab – vom coolen Swamp über Shufflebeats bis hin zum stampfenden Texasblues.

Am
27.05.2014