Fightball



Im Jahre 2006 gegründet, erspielt sich die Berliner Band Fightball mit Konzerten über die Ländergrenzen hinaus schnell einen Namen als Punkrock-Act. Bereits 2008 geht es für Fightball ins Music Lab Studio Berlin, um das erste Album aufzunehmen. Die selbstbetitelte Platte erscheint über das österreichische Label Dambuster Records. 2009 steht eine Europa-Tour auf dem Plan, die die Gruppe auf die Bühnen Deutschlands, Spaniens, Frankreichs und Tschechiens führt.

Zwei Jahre später sind Fightball wieder im Studio, um den Nachfolger ihres Debüts aufzunehmen. Im Jahr zuvor hat man mit Phil einen neuen Sänger gefunden, der der Band eine neue Stimme gab und die musikalische Weiterentwicklung unterstützte. Zusammen mit Florian Nowak (Final Prayer, No Turning Back, Jennifer Rostock, etc.) wird das viel gelobte Album „The Hyperbole Of A Dead Man“ aufgenommen. Der Longplayer signalisiert die Ernsthaftigkeit, mit der die Fünf Musik machen. Der hinzugekommene Einsatz von Trompete und Orgel als Gimmick verdeutlicht dabei die Weiterentwicklung. Während die Band live in Bewegung bleibt, veröffentlicht sie 2012 die EP „Remains“.

Obwohl Besetzungswechsel an Gitarre (2012 – Timi) und Drums (2013 – Jens) anstehen, wachsen die Mitglieder an den damit verbundenen Herausforderungen und glauben weiter an die Idee einer Band, die auf mehr als dem gemeinsamem Nenner Musik fußt. Diese harmonische Entschlossenheit prägt die Entstehung der Songs für das 2015 erscheinende Album entscheidend. Fasziniert von der alltäglichen Dramaturgie wird die neue, spannende Energie unter dem Namen „Theatre Fatal“ zusammengefasst und mit Unterstützung von Tom Schwoll (Jingo de Lunch, Skeptiker, Extrabreit) als Produzent live eingefangen. Gemixt wurde „Theatre Fatal“ von Philipp Hoppen, der u.a. durch seine Arbeit mit Kraftklub, Turbostaat und Deichkind bekannt ist. Für das Mastering stand Robin Schmidt (Gaslight Anthem, Beatsteaks, etc.) zur Verfügung.

Auf dieser Neuerscheinung hauen die Berliner zwölf kraftvolle Songs und damit ein Album raus, das zum einen ungebändigt nach vorn marschiert und zum anderen durch reife, stimmgewaltige Melodien überzeugt. Ohne ihre aus dem Punkrock stammenden Wurzeln zu vergessen, locken die Fünf mit erneuter musikalischer Diversität. Wie auch immer man ihren Stil bezeichnen mag, Fightball beweisen mit der Dynamik von „Theatre Fatal“ Durchschlagskraft, Facettenreichtum und musikalisches Geschick. Der Dolch, der das schlichte Artwork ziert, wird zu einem Symbol des Widerspruchs von Eleganz und Gefahr des „Theatre Fatal“.

Photocredit: Daniela Hegner

Am
24.01.2019