Oliver Polak



Oliver Polak ist ein Phänomen. Internationale Medien werden auf ihn aufmerksam. Der Spiegel schrieb in einem fünfseitigen Artikel über seine Kunst, mehrere Artikel erschienen in US-Medien und der französische TV-Sender France 24 produzierte ein Porträt über ihn.

Oliver Polak bringt nicht nur den jüdischen Humor zurück nach Deutschland, nein auch klassischen amerikanischen Stand-up. Authentisch, wahrhaftig und komisch! Eine humoristische Sinuskurve aus lauten „Oohs“ und leisen „Aahs“! Das Buch „Ich darf das, ich bin Jude“ – ist ein Bestseller. Oliver Polak, der kürzlich noch als Comedy-Hoffnung gehandelt wurde, befindet sich auf der Überholspur.

Polak, aufgewachsen in der einzigen jüdischen Familie im emsländischen Papenburg, beherrscht eine humoristische Disziplin, die für die Bundesrepublik Deutschland ein Novum markiert: jüdischen Humor – moralinfrei, feinsinnig und rabenschwarz pointiert.

„Guten Tag, mein Name ist Oliver Polak, ich bin dreißig Jahre alt und ich bin Jude. Sie müssen trotzdem nur lachen, wenn es ihnen gefällt.“

Bei seinen Auftritten, die sich in einem rechtsfreien Raum zwischen StandUp und Kindergeburtstag bewegen, geht Polak dorthin, wo es wehtut. Vor allem ihm selbst – er reflektiert lakonisch die gestrenge jüdische Lehre seiner herrischen Mutter und die anschließende Psychotherapie, referiert launig über seine doppelte Beschneidung oder den überstandenen Hodentumor und erklärt einleuchtend, warum Jamaikaner und Juden eigentlich dasselbe sind.

Unorthodox, zwischen Zionismus und Zynismus, interpretiert der 33-Jährige die Tora auf seine höchsteigene Weise. Manchmal albern, aber immer tiefgründig: der Gegenentwurf zu Privatsender-Klamauk und bildungsbürgerlicher Betroffenheit.

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28.03.2014