The Lazys



Anfang des Sommers waren The Lazys bei uns und haben uns mit ihrer ganz eigenen Art Hardrock zu zelebrieren wieder Hoffnung
gegeben, dass ein Leben nach AC/DC möglich ist. Fette Riffs, SG-Sound auf 11, ein hämmerndes Schlagzeug, jede Menge Energie
und den Willen, ein altgedientes Genre mit neuen Sounds wieder aufregend klingen zu lassen: mehr braucht es nicht, um phänomenale Auftritte hinzulegen. Halt, nein, die Freude am Spiel, an der Improvisation, am Kontakt zum Publikum gehören genauso dazu. Nun kommt die beste Nachricht seit Wochen, The Lazys haben bestätigt, dass sie im Februar wieder auf
Tour kommen, um weitere Bühnen zu rocken.

Die Australier haben einen langen Weg durch zwei Kontinente und über den Pazifischen Ozean hinter sich. Zuhause spielten sie sich zehn Jahre lang durch all die kleinen Clubs, ohne dabei nennenswert großen Erfolg zu erzielen. Aber als das Quintett in Kanada angekommen war, um bei der Toronto Music Week aufzutreten, gab es kein Halten mehr. Drei Shows reichten für den Star-Status, einen Plattenvertrag und zwei Top- Ten-Singles in den Charts. In kürzester Zeit waren sie die Rock’n’Roller der Stunde und übernahmen mit ihren rabiaten Live-Shows das Zepter. Inzwischen haben The Lazys, wie sie selbst sagen, zwei Heimatländer und erobern jetzt endgültig den Rest der Welt.

Auch mit ihrer neuen Platte „Tropical Hazards“, aber vor allem mit ihren Auftritten, die sie stets absolvieren als wäre es ihr letzter. Das verbindet sie mit DEM australischen Act – zumindest als die Herren noch jünger waren: Immer wieder fällt der Vergleich mit den frühen AC/DC. Ein Vergleich den sie selbst provozieren. Da werden in einem Song „Flick Of The Switch“ zitiert, die eigenen Gitarren-Künste als High-Voltage-Riffs gepriesen, und natürlich ist der oben zitierte Bon Scott das große Vorbild. Die Besetzung tut ein Übriges: Leon Harrison, Gesang, Matty Morris, Lead Gitarre, Liam Shearer, Rhythmusgitarre, Glenn Williams, Bass, und Andy Nielsen, Schlagzeug – das ist natürlich ganz klassisch. Aber überziehen sollte man den durchaus selbstironischen Vergleich keinesfalls. Letztlich machen die Jungs ihren traditionellen Hardrock-Sound auf der Bühne zu einem echten Monster!

Am
23.02.2019