Veronique Vincent & Aksak Maboul

Ex-Futur Tour 2017, Avant Pop from Brussels



Auf dem Weg von Hamburg über Berlin nach Brüssel machen AKSAK MABOUL Station im LUX. Und das aus besonderem Grund. In den 80ern waren die Brüsseler THE HONEYMOONKILLERS (vormals Aksak Maboul) um die Sängerin Véronique Vincent mit ihrer verführerischen Mischung aus Electro-Pop, New Wave und Chanson in der europäischen Popwelt „Everybody’s Darling“ und auch in Hannover eine sehr angesagte Band. Nach ihrem Hit „Route National 6“ löste sich die Band allerdings auf und bereits gefertigte Aufnahmen für das dritte Album blieben liegen und wurden erst 2014, also 30 Jahre (!) später mit dem „Ex Futur“-Album veröffentlicht. Die Popwelt war beeindruckt und begeistert von der Frische und Vielfältigkeit des Avantpop-Materials. Die Band war erfreut, und so gingen Keyboarder und Crammed Discs-Gründer Marc Hollander und The Honeymoon Killers-Sängerin Véronique Vincent wieder on Stage!

Willkommen in Hannover!

Line up:

Véronique Vincent: vocals
Marc Hollander: keyboards
Sebastiaan Van den Branden: guitar, synth
Faustine Hollander: bass, vocals
Erik Heestermans: drums

Links:

https://www.facebook.com/Aksak-Maboul-349558451740772 

Hintergrund:

veröffentlichten im Herbst 2014 mit nur 30 Jahren Verspätung ihr bahnbrechendes Avant-Pop-Album, aufgenommen und nicht zu Ende geführt in den Jahren… 1980 bis 1983.

Ursprünglich sollten die Aufnahmen die Grundlage für das dritte Album von Marc Hollanders Band Aksak Maboul bilden – ein Werk bestehend aus Véronique Vincents träumerischen Vocals, übermütigen Texten und Ohrwurmmelodien, die auf Hollanders musikalische Ausflüge in die vielen unterschiedlichen Genres der elektronischen Popmusik treffen. Aber das Projekt schien damals entweder zu poporientiert, um experimentell zu sein, oder zu schrullig für den 1980er Pop der Zeit. So wurde es von den beiden fallen gelassen und nie veröffentlicht – und das Leben ging weiter.

Drei Jahrzehnte später wurden die Aufnahmen dann wiederentdeckt und siehe da, die Songs, zusammengestellt aus teilweise noch auf Cassetten erhaltenen Demos und Rough Mixes waren wunderbar gealtert und klangen in ihrem unfertigen Zustand unglaublich frisch und wie gerade von Marc Hollander und Véronique Vincent in Zusammenarbeit mit Vincent Kenis eingespielt.

Nach Veröffentlichung gingen Marc und Véronique gemeinsam mit drei jungen Musikern auf Tournee in ganz Europa und aktuell arbeitet die Band an Musik für ein neues Studioalbum.

Véronique Vincent war die Leadsängerin der Brüsseler Band The Honeymoon Killers, die in den frühen 1980er Jahren für einige Aufmerksamkeit sorgte und mit ihrer Musik der englischen Musikpresse den Kopf verdrehte. Véronique ist eine der wenigen frankophonen Sängerinnen, die das Cover des NME schmückten – damals photographiert von Anton Corbijn.

Marc Hollander gründete sowohl die Band Aksak Maboul als auch das Label Crammed Discs, das er bis heute leitet (und bei dem mehr als 350 Alben seit dem Jahr 1981 veröffentlicht wurden).

Vincent Kenis war Mitglied von Aksak Maboul und den Honeymoon Killers. Er ist Produzent u.a. der Congotronics-Serie und von den Künstlern Taraf de Haïdouks, Konono No.1, Staff Benda Bilili und Kasai Allstars.

Aksak Maboul veröffentlichte zwei Alben: Onze danses pour combattre la migraine von 1977, das sich über viele Musikstile und Genregrenzen hinwegsetzte und als Manifest für die Crammed-eigene Ästhetik gelten kann, und das stilistisch eher in der Avantgarde zu verortende Album Un peu de l’âme des bandits von 1980, das oft mit der RIO-Bewegung assoziiert wird.

Pressezitate zum Ex-Futur Album:

„Hoppla! Da ist jetzt doch mit Véronique Vincent & Aksak Maboul der damals bestmögliche Avant-Pop der Anfangsachtziger ganz überraschend in die Gegenwart gepurzelt. Wo er sich, so tänzelnd und dahingeträumt, gar nicht nostalgisch hört.“ taz

„… jetzt erst wird ein… mit Recht ‚Ex-Futur‘… genanntes Album nachgereicht: so frisch, so lebensfroh wie einst im ewigen Mai.“ Süddeutsche Zeitung

„heute kommen sie mit ihrer Mischung aus charmant naiver Selbstgewissheit und Spiel- und Experimentierlust mit einfachen Mitteln gerade richtig. Bezaubernd unfertig und reizend unperfekt.“ Vogue.de

„Der Begriff ‚zeitlos‘ passt wie die Faust aufs Auge bei dieser Veröffentlichung.“ HiFi Stars

„Aksak Maboul surfen zwischen den Stilen und nehmen vieles vorweg, was erst viel später en vogue wurde – wie zum Beispiel Lio oder Nouvelle Vague – tolle Entdeckung!“ culturmag.de

„eine verführerische Mischung aus Electro-Pop, Chanson, New Wave und Proto-House“ Choices

Am
13.02.2017