„Ich bin hier – noch immer! Allen Umständen zum Trotz … Diese Artist Bio ist keine Aneinanderreihung von Superlativen. Sie ist echt. Meine Geschichte erzählt von Erfolg, leidenschaftlichem Scheitern, von Mut und der Liebe zur Musik. Ich bin Alex Diehl.
Wir schreiben das Jahr 2010. Ein junger Künstler packt seine Gitarre ein und klingelt unangekündigt bei einem Produzenten in Rosenheim. Verdutzt öffnet dieser die Studiotür und lauscht dem überraschenden Besuch. Hier beginnt die Reise. Der Sänger spielte dem Produzenten (Stephan Zeh) an diesem Nachmittag seine ersten selbstgeschrieben, deutschsprachigen Titel mitten in der Regie des Studios vor. Eine freche Aktion mit Happy End. 2011, der erste Demo-Deal bei Warner Music Germany. In diesem Jahr wurden dutzende Songs mit verschiedenen Produzent*innen und Songwriter*innen aus ganz Deutschland kreiert – und nie veröffentlicht. Kurz gestolpert, aufgestanden, weitergemacht.
Es folgten Support Shows, Auftritte in kleinen Kneipen quer durch Deutschland und Couch-Gigs bei den Fans der ersten Stunde. 2013 hatte sich der Künstler eine erste solide Fan-Base erspielt und organisierte in Eigenregie ein Showcase in Berlin-Marzahn in einem Jugendcenter. Der Kartenvorverkauf ging über das eigene Girokonto und die Tickets wurden selbst gedruckt. 100 Konzertbesucher*innen und ein junger A&R des frisch gegründeten Sony-Labels „RCA-Deutschland“ lauschten ihm an diesem besonderen Abend in der Hauptstadt. Ein halbes Jahr später unterschrieb der Musiker einen Bandübernahme-Vertrag bei Sony Music Germany und arbeitete fortan an seinem Debüt-Album „Ein Leben lang“ (2014). Es folgten zahlreiche Support-Shows u. a. im Vorprogramm von Revolverheld und Laith Al-Deen. Auch die ersten TV-Erfahrungen wurden gesammelt und mit steigender Aufmerksamkeit wurde die erste Deutschland-Club-Tour mit Band gebucht.
Das zweite Album wurde in Angriff genommen, allerdings wieder in Eigenregie. Der Song „Nur ein Lied“ wurde geboren, in einer äußerst dunklen Stunde – in der Nacht der Terroranschläge von Paris. Die Emotion musste raus, notfalls über das Handy auf die Facebook-Seite. Am nächsten Morgen hatte das Handy-Video zu „Nur ein Lied“ bereits über eine Millionen Views. Der Künstler war plötzlich in aller Munde, wurde zu einem TV-Termin nach dem anderen eingeladen. Der Radiosender Bayern 3 beschloss, eine Neu-Aufnahme mit dem „Bayerischen Rundfunkorchester“ zu organisieren. Dieses Mal nicht mit dem Handy. So kam dieser besondere Song zu bundesweiten Airplays und erlangte über acht Millionen Klicks binnen einer Woche auf Facebook. Und plötzlich klopften auch alte Bekannte von Sony wieder an der Tür. Die Reaktion des Künstlers: Er spendete kurzerhand alle Einnahmen von „Nur ein Lied“ an „Save the Children“. Denn der Zweck von Musik kennt nicht nur wirtschaftliche Faktoren. Manchmal geht es einfach nur um Hoffnung, um ein Ventil für die facettenreichsten Emotionen, um einen Anstoß für Tränen der Trauer und der Freude. Wenn man eine Stimme hat, muss man sie benutzen!
Dennoch muss man von etwas leben. Eine Woche nach Veröffentlichung des Handy Videos auf Facebook unterschrieb der Künstler einen Bandübernahmevertrag bei Universal Music für sein zweites Album. Das Major Label entschied sich ebenfalls dafür, alle Einnahmen von „Nur ein Lied“ zu spenden – Daumen hoch! Album #2 mit dem Titel „Bretter meiner Welt“ erschien 2016 und schaffte es auf Platz 38 der deutschen Album Charts. Thomas Schreiber kam daraufhin in einer NDR TV-Sendung auf den Künstler zu und fragte, ob er sich vorstellen könnte, „Nur ein Lied“ beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest zu performen. Der Song belegte schlussendlich den zweiten Platz im Mai 2016 und schaffte es nur knapp nicht auf die Bühne nach Stockholm. Macht aber nichts, denn es ging nahtlos weiter.
Die erste große „Bretter meiner Welt – Deutschland-Tour“ stand an. Nach eineinhalb Jahren touren begannen die Arbeiten an Album #3 noch 2016 und wurden Ende 2017 wegen plötzlicher Krankheit des Sängers unterbrochen. Eine zweijährige Auszeit wegen gesundheitlicher Probleme folgte auf den hart erarbeiteten Erfolg mit „Bretter meiner Welt“. Weihnachten 2018 wagte sich der Musiker „zurück auf die Bretter“. Das Konzert im Lido Berlin war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft und entwickelte sich nach einer harten Zeit zu einem wundervollen Comeback.
2019 startete die Akustik-Tournee und die neuen Songs des aktuellen Albums „LAUT“ (2020) wurden auf der „Zurück auf die Bretter meiner Welt – Tour“ vorgestellt. Das Release im Vertrieb von Universal Music wurde auf dem eigenen Label BIG DIEHL RECORDS veröffentlicht und landete prompt auf Platz 68 der deutschen Albumcharts. Die dazugehörige Deutschland-Tournee sowie Support-Shows mit den Söhnen Mannheims mussten aufgrund der Covid 19 Pandemie verschoben werden. Ein großer Teil der Termine sollte 2021 Corona-konform nachgeholt werden, was sich aufgrund der anhaltenden Pandemie auf Ende 2022 weiter verschob.
2021 war dennoch ein erfolgreiches Jahr, denn mit Hilfe der Initiative Musik, meinem neuen Management Dunstan Music und einer neuen Vertriebsvereinbarung mit Universal Music/Access Future konnte ich meine EP „Die Songs, die ich nie schreiben wollte“ veröffentlichen. Zusätzlich zur EP wurden die Erklärungen zu den Songs als Spoken Word Album „Die Geschichten, die ich nie erzählen wollte“ released.
2022 stand im Zeichen meines ersten Live-Albums und den Vorbereitungen auf das nächste Studioalbum, das im Herbst 2023 erscheinen wird.
Wie gesagt, meine Geschichte handelt von Höhen und Tiefen, vom Stolpern, Aufstehen, Kraft tanken und Weitermachen. Mit meinem Lieblingszitat werfen wir uns ins nächste Abenteuer, wieder in Eigenregie mit frischer Kraft: „Alle haben gesagt: Das geht nicht! Dann kam einer, der wusste das nicht und hat’s gemacht“ (Quelle unbekannt, aber genial).
Euer Alex“
Photocredit: Nico Campanella