Ein junger Mann voller Tatendrang, Lust am Leben und vor allem ganz viel Musik in sich. DAMIAN LYNN gilt nicht umsonst als Shootingstar am Schweizer Pop-Himmel und zeigt auf seinem neuen Werk endgültig, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Dank simplen Arrangements und einem feinen Gespür für Texte vermag der charismatische Singer-Songwriter die Hörer auf Augenhöhe anzusprechen. Mit keckem Charme und ganz ohne Schwermut besingt er das Innenleben eines Mittzwanzigers und verführt so zum Tagträumen, Nachdenken und nicht zuletzt Mitsummen.
Auf dem packenden Opener «Where I’m Living» singt DAMIAN LYNN vom Ausbrechen aus der trügerischen comfort zone, in der wir uns alle nur zu gern einnisten. Die Suche nach dem eigenen Weg zieht sich als roter Faden durchs Album und schnell wird klar: Es braucht Mut, diesen auch zu beschreiten. Das treibende «Don’t Stop» muntert dazu auf, über den Tellerrand zu schauen und sich etwas zu getrauen. Lieber sich wie auf dem emotionalen «Don’t Play With Fire» mal an einer Frau die Finger verbrennen, anstatt sich vor dem möglichen Schmerz zu verbarrikadieren. Klar – wer auf sein Bauchgefühl hört, kann sich dabei ein paar Narben holen. Aber die gehören irgendwie auch dazu.
Musikalisch wird auf den zehn knackigen Songs kein Takt dem Zufall überlassen, sondern mit viel Feingefühl zu einem stimmigen Ganzen geführt. Verblüffend ist die Leichtigkeit, mit der sich DAMIAN LYNN hier durchs Album spielt und zwischen den organischen Gitarrenklängen hie und da einen frechen Hip-Hop Vibe durchschimmern lässt. Reduziert aufs Wesentliche, schafft der Sound viel Platz für die Lyrics und explodiert dennoch genau dann, wenn man es am wenigsten erwartet. Dieses Album könnte gerade so gut von der Westküste der USA oder einem hippen Londoner Quartier kommen – ein kleines Kunststück für einen Schweizer Künstler.
DAMIAN LYNN festigte 2015 mit der Hitsingle «Memories» seinen Ruf als einer der vielversprechendsten Schweizer Newcomer. Das darauffolgende Debutalbum «Count To Ten» stieg bis auf Platz 12 der hiesigen Albumcharts und brachte eine Vielzahl an Singles in die Top 100 der Radiocharts. Es folgte die verdiente Auszeichnung mit einem Swiss Music Award in der Kategorie Best Talent. Neben einer ausgedehnten Tournee durch die Schweizer Clubs und Auftritten an fast allen bedeutenden Festivals spielte Damian Lynn im Frühjahr 2016 auch 13 Shows im Vorprogramm der Deutschland-Tournee von Stefanie Heinzmann und im Herbst nochmals 17 Shows als Support von Laith Al-Deen, wodurch er sich auch im Ausland eine Fanbase am Aufbauen ist. Mit «When We Do It» markiert die erste Single des neuen Albums gleich seinen grössten Hit, der sogar weltweit erschienen ist.
Fotocredit: Simone Vogel