2011 sollte ein sehr turbulentes Jahr für David Pfeffer werden. Zunächst war die Veröffentlichung des ersten Longplayers von Inpaticula geplant. So wurde die Band im Oktober 2011 zu einer der Bands des Monats im Heimatkult von 1Live ausgewählt. Parallel dazu konnte sich David Pfeffer Ende Oktober in die Top 10 der Finalisten von X-Faktor platzieren, einem TV-Format aus England, das Weltkarrieren wie die von Leona Lewis angestoßen hat. Mit seinem Mentor Till Brönner schaffte es David Pfeffer die zweite Staffel zu gewinnen.
So kam es schneller als geplant zur Veröffentlichung des Soloalbums „I mind“, das sich im deutschsprachigen Raum in den Charts platzierte und in Deutschland und Österreich in den Top 20 landete. Die Singleauskopplung „I’m here“ erreichte Platz 10 in Deutschland, Platz 12 in der Schweiz und Platz 27 in Österreich. David Pfeffer spielte eine große Tour, bei der die Konzerte in Hamburg, Köln und Frankfurt ausverkauft waren.
Neues Album
Ende 2012 trennte sich David Pfeffer von seiner Plattenfirma, um sich wieder mehr seinem Bandprojekt zu widmen. David schrieb mit seinem Gitarristen Martin Schucker, Keyboarder Jan Link und zwei Musikern der befreundeten Band Cargo City an neuem Songmaterial. Neu zur Band gestoßen ist die Ex-Bassistin Eva Marxen der Bonner Band Miaomio.
Während des Songwritings beschäftigte sich David viel mit dem Gedanken, wie sich manche Dinge im Leben verändern und wie es in der Zukunft aussehen mag. Daraus sind sehr viele persönliche Songs entstanden. Inhaltlich setzt sich „Walking Life And Fading Pictures“ mit verschiedenen Lebensphasen auseinander, somit kann man das Album ein Stück weit als Konzeptalbum betrachten, beginnend mit der Geburt bis hin zum Tod. Where Will We Go handelt vom Aufwachsen einhergehend mit den ersten Gedanken an die eigene Vergänglichkeit und den Blick auf einen nicht vorhersehbaren Weg. Eyes On
Your Hands vom Wunsch in Würde altern zu wollen und die diesbezüglichen gesellschaftlichen Hürden zu meistern. Diese Nummer ist auch beispielhaft für die üppigen Arrangements und immer wieder bewegend in Szene gesetzten Chöre. Die Songs sind vielschichtig, wie das Leben selbst. Während einige Songs von melancholischer Prägung sind, gelingt es David Pfeffer den Zuhörer durch gezielte Uptempo Nummern mit auf seine Achterbahnfahrt des Lebens zu nehmen. Hier muss Higher Ground erwähnt werden, dessen treibender Rhythmus à la ‚Mark Ronson‘ zum Tanzen animiert. Oder Polaroid als Uptempo-Anspieltipp. Insgesamt startet das Album relativ ruhig und hat im Mittelteil einige Highlights zu bieten, die insbesondere gitarrenverliebte Herzen höher schlagen lassen. The Meaning, Let Me Sleep und Starts & Rewinds sind diesbezüglich auch live grossartige Höhepunkte.
Die Recordings im Hamburger Home Studio von Franz Plasa wurden von Achim Lindermeir und Dave Anderson geleitet, die sich für den tollen Bandsound verantwortlich zeigen. Lindermeir ist für seine Arbeit als langjähriger Produzent der Pop-Punk-Band Itchy Poopzkid bekannt und hat seine Wurzeln im Alternative und Rockbereich. Dave Anderson, vielen für seine Produktion und Auszeichnungen des Sportfreunde Stiller Unplugged-Album ein Begriff, der auch für den größten Airplayhit der Sportis verantwortlich ist, setzte u. a. Piano-, Bläser- und Chorarrangements perfekt in Szene. Anderson/Lindermeir haben erstmals gemeinsam produziert. Der Albummix kommt von Oliver Zülch.
Der vom Gitarrenpop und Folk beeinflusste Sound von David Pfeffer lässt nur wenige Vergleiche zu. Wenn man sich in alle Richtungen streckt findet man seine Mitte irgendwo zwischen Crowded House, Prefab Sprout und Keane.