Emma6 und Felan’s Heart

Live 2013



Neues von EMMA6.

Wurde auch Zeit. Dabei war die Funkstille nur der Tatsache geschuldet, dass die Brüder Henrik und Peter Trevisan und ihr Familientherapeut Dominik Republik wieder mal alle Hände voll zu tun hatten, wichtige Dinge in 3 1/2 Minuten zu verarbeiten. So verlegten die drei Mittzwanziger ihr Zuhause im Frühsommer 2012 kurzerhand von Köln nach Hamburg, wohnten standesgemäß zu dritt auf 34 Quadratmetern und stürzten sich in die Arbeit. Dieses Mal mit Freund, Produzent und Wir sind Helden-Gitarrist Mark Tavassol. Herausgekommen ist ein zweites Album, das nur bedingt mit seinem Vorgänger zu vergleichen ist. Die Inhalte rücken noch mehr in den Vordergrund, die Bilder sind durchweg melancholisch und sehnsüchtig. Es geht um Anfänge und um das Beenden wie im Titelsong „Passen“ („Wir wollen uns nicht mehr – es wär leicht und schwer – einfach zu passen – lieben oder lassen“) und um Wünsche und schlichte, bewegende Feststellungen wie bei der ersten Singleauskopplung „Wie es nie war“ („Es ist nicht leicht zu sehen – dass es bleibt wie es nie war“). Man hört der Band die neu entdeckte Leidenschaft für alte Synthesizer an, denen sie immer genau die richtigen Sounds zu entlocken scheint, um diese dann wie selbstverständlich in die ganz eigene Mischung aus Pop und Indierock einzuflechten. Und das geht auch mal mit einem Augenzwinkern, wie bei „Ich hab die Band zuerst gekannt“, einer charmant-klugen Beobachtung der deutschen Musiklandschaft, in der EMMA6 spätestens jetzt nicht mehr als Newcomer (der Leser denke sich die Gänsefüßchen) abgestempelt werden können. Diese Band ist erwachsen geworden.

Fassen wir also zusammen: In einer Zeit, in der Plattenverträge schwer zu ergattern und noch viel schwerer zu behalten sind, in der sich selbst gestandene Kollegen dabei erwischen, sicherheitshalber immer mit den gleichen 4 Akkorden zu arbeiten, in dieser Zeit präsentieren EMMA6 ihr zweites Album. Und, war es schwer? Nein, sagen die drei, man müsse sich nur immer wieder vor Augen halten, dass das zweite Album immer das zweite sei. Und sind wir mal ehrlich, dieser fast ein bisschen dadaistisch anmutende Pragmatismus ist vielleicht die beste Einstellung, die man haben kann. Denn ein zweites Album muss man respektlos anfassen, man muss Neues ausprobieren und darf sich umgotteswillennochmal bloß nicht wiederholen. EMMA6 haben all das hinbekommen.

Supportet werden Emma6 von Felan’s Heart.

Felan’s Heart ist der Name des aktuellen Solo-Projektes von Florian Sczesny.

Der 26-jährige Koblenzer konnte als Frontmann der Post-Progressive Band Lake Cisco bereits zahlreiche Studio- und Liveerfahrungen sammeln. Nun präsentiert er sein erstes Soloalbum.

Das Erstlingswerk trägt den Titel „White Bear“ und wurde unter der Mithilfe seines besten Freundes und Produzenten David Trapp, sowie zahlreichen Gastmusikern, im Energiekreis Zuckerhut Studio in Solingen, aufgenommen.
Herausgekommen ist ein authentisches Indie-Pop-Album, welches stark durch den Wechsel von ruhigen Momente und energiegeladenen Gefühlsausbrüchen geprägt ist. Die meist auf Akustikgitarre und mehrstimmigem Gesang basierenden Songs werden durch die vielseitige Instrumentierung und den innovativen Einsatz von Effekten komplettiert. Gemastered von Kai Blankenberg (Boy, Jupiter Jones) und illustriert von Anna Katharina Jansen, wartet „White Bear“ nun auf seine Veröffentlichung im September 2013. Einen ersten Einblick bietet der Soundcloud-Stream des gleichnamige Titeltracks.

Link

www.emma6.de

Am
27.09.2013