Jack Pott – das ist nicht etwa der Name eines zwielichtigen Online-Casinos oder einer schmierigen Top-40-Coverband für Omas Siebzigsten. Nein, hierbei handelt es sich um vier Party-Granaten aus dem beschaulichen Kurort Bad Schwartau, die zusammen als Punkband nun schon mehr als vier Jahre ihr Unwesen in der Punkrock-Szene treiben. Mit deutschsprachigen Texten und einer geballten Ladung Synthesizern servieren Alex, Leo, Jakob und Justin ihrem Publikum regelmäßig tanzbaren Punkrock mit Einflüssen der elektronischen Popmusik. Textlich bewegen sich Jack Pott auf einer Berg- und Talfahrt zwischen Herzschmerz, provokanter Gesellschaftskritik, Klamauk und dem absoluten Wahnsinn, der sich Leben nennt. Eine Punkband, die so nicht im Lehrbuch steht.
Obwohl die Gruppe schon seit einer ganzen Ewigkeit zusammen Musik macht, war die eigentliche Geburtsstunde von Jack Pott die Entdeckung des Synthesizers, der den Sound der Band bis heute so unverwechselbar macht. Eine erste Kostprobe dieser Klang-Metamorphose gab es direkt auf der ersten EP „Adoleszenzgeschichten“ zu hören, von der Songs wie „Alle meine Freunde“ oder „Traurig Nr. 3“ bereits große regionale Bekanntheit erlangten. Aufgrund der überragenden Resonanz veröffentlichte die Band nur wenig später ihre erste Vinyl-Scheibe „Antischwurbler“, auf der auch eine gemeinsame Coverversion des NDW-Chart-Stürmers „Besuchen Sie Europa“ mit dem Geier Sturzflug-Sänger Friedel Geratsch zu finden ist. Im selben Atemzug begann auch die Produktion ihres Debütalbums „Bomben über Disneyland“, welches 2022 auf positive Resonanz stieß und weit über die Szenegrenzen hinaus eine Menge Aufsehen erregte.
Doch weil der Rock bekanntlich niemals schläft, hat der Pott-Express mal wieder keine Bremsen: Am 20.10.2023 erscheint ihr zweites Studioalbum „Hass im Ärmel“. Im Frühjahr 2024 verzaubert die Diskopunk-Kombo jeden Winkel der Republik mit nahezu fabrikneuen Songs, altbekannten Klassikern und der allseits gewohnten Prise Schabernack und Körperentgleisung.
Photocredit: Joeren Gloe