John Allen – findet nicht statt – ein Ersatztermin wird gesucht

+++ verlegt vom 29.03.20 und vom 13.09.20 - Tickets behalten ihre Gültigkeit +++



Nach seiner beinahe märchenhaften Entdeckung durch Frank Turner im Herbst 2013 ist viel passiert im Leben von John Allen. Er hat seinen Job gekündigt, sein Lehrer-dasein an den Nagel gehängt um sich vollständig der Musik zu widmen und tourt seitdem rastlos durch Europa. Weit mehr als 600 Shows in weniger als vier Jahren stehen zu Buche, darunter Tourneen mit Größen der Singer/Songwriter Szene wie Lucero, Ben Caplan & The Casual Smokers, Tim Vantol, Joe Ginsberg, Beans on Toast, Will Varley, Northcote und Emily Barker, sowie Konzerte mit dem Popstar Milow.

Seine musikalische Heimat siedelt Allen “irgendwo zwischen klassischem Singer-Songwriter, Folk, Country, Rock’n’Roll und Americana” an. In seinen Songs beschwört er die Geister der Vergangenheit herauf, spinnt Geschichten von Tod, Angst, Verzweiflung und Weltuntergang, haucht geheimnisvollen Charakteren Leben ein und wird von Song zu Song, von Zeile zu Zeile schwieriger zu charakterisieren.

„Friends & Other Strangers“ heißt Allen’s inzwischen fünftes Studioalbum. In ihm zeigt sich Allen lyrischer Reifer denn je. Er besingt die ungleiche Freundschaft von Ernest Hemingway und James Joyce, verregnete Abende auf der Reeperbahn und wird, zum ersten Mal in seiner Karriere offen politisch.

Allen Dämonen, allen zwielichtigen Gestalten und allen zu Musik gemachten Niederlagen zum Trotz, schafft es Allen dennoch, immer wieder, an Klavier, an der Gitarre oder als Frontmann seiner Band „The Black Pages“ kleine Leuchtfeuer der Hoffnung zu entzünden. Seine markante Stimme ist zugleich brachial und zerbrechlich, düster und romantisch, rumpelnd, bedrohlich und versöhnlich, dass der Rolling Stone gar Vergleiche mit Bruce Springsteen, Nick Cave und Tom Waits heranzog. Neben der Musik schreibt Allen gerade an seinem ersten Roman und findet Entspannung in der Fotografie.

John Allen’s neues Album „Friends & Other Strangers“ erschien im April 2019 bei Gunner Records.

Fotocredit: Nico Ackermeier ⁄ honeymilk photography
Am
08.10.2021