Klaus Johann Grobe



Klaus Johann Grobe. Man denkt romantischer Disco-Kraut, die Melancholie auf der Tanzfläche der ewig Ausgangsmüden. Ein naiver Intellekt getragen von einem raffiniert reduzierten Instrumental.
Die Orgel, der Bass, das Schlagzeug, der Hall… sie würden alle glücklich machen, wenn man es nur zuließe, hieß es.
Doch ein Jahr Auszeit haben sich die beiden Schweizer nach ihrem Zweitling «Spagat der Liebe» genommen.
Dabei wurde in erster Linie Musik gehört und nebenbei mal wieder dem Alltag gefrönt. Erst zu Beginn dieses Jahres setzten sie sich wieder richtig zusammen. Vom Tüfteln zum Produzieren. Ungeplant ließ man die Orgel weg, plötzlich war da eine Gitarre mit drin. Ein neuer Synthesizer begann den Sound zu definieren und suddenly merkte man, dass man bereits ein vollständiges
Album vorproduziert hatte.

Klaus Johann Grobe tourten während den Jahren fast unentwegt durch die Countries und spielten dabei
Tourneen mit Unknown Mortal Orchestra, The GROWLERS oder Temples. Es ging durch die USA, Großbritannien,
den Niederlanden, Luxemburg, Belgien, Frankreich, Deutschland, die Schweiz oder auch Spanien. Mit dabei
Festivals wie das Maifeld Derby, MS Dockville, WAY BACK WHEN, ESNS, The Great Escape,

Und wie war das jetzt 2018?
Klaus Johann Grobe sind zurück mit einem Album, welches sie selbst ihr R&B Album nennen. 12 Stücke, zwei Instrumentale und ein Haufen Verknüpfungen und Reminiszenzen. So nahe an der Tanzfläche gebaut, dass man dazu wohl gar nicht erst
aus dem Haus geht. Die Band meint, sie finden es gelungen. Man habe sich eher dem Jetzt gewidmet und dies ein Stück weit zurück transportiert anstatt wie sonst, das Damals ins heute geholt. Es ist simpel. Der Effekt bliebe aber der gleiche, meinen sie, außer, dass es für den Kopf und den eigenen Anspruch grad besser stimmt in dieser Umkehrung. Und tanzen kann man ja schließlich zu allem. Noch immer Freigeister der Diskotheken eben.

Am
18.03.2019