Hinter dem Künstlernamen Lüül steckt der Berliner Sänger und Gitarrist Lutz Graf-Ulbrich, der Insidern aus vielen Projekten bekannt ist. Er spielte Gitarre bei Agitation Free und Ash Ra Tempel, er begleitete Velvet Underground-Sängerin Nico über einige Jahre, hatte einen Neue Deutsche Welle Hit, gründete das Rocktheater Reineke Fuchs und ist Gründungsmitglied der 17 Hippies. Nachzulesen in Lüüls Autobiografie „und ich folge meiner Spur“, in der er sein wechselvolles Musikerleben Revue passieren ließ. Neben kurzen, unterhaltsamen Anekdoten beschreibt er, wie bereits in dem Film „Nico-Icon“, unter anderem sein Leben mit der Ex-Velvet Underground Sängerin Nico.
Der Fokus seines Live-Programms liegt auf der aktuellen CD „Wanderjahre“ von Lüül & Band mit Songs aus eigener Feder und Vertonungen von Erich Kästner, Goethe und Tom Waits. Die CD war CD des Monats in der Liederbestenliste und wurde gerade in die Longlist der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen. Sein Hit „West-Berlin“ wurde vom Tagesspiegel als „Denkmal für die Stadt“ gefeiert. Lüül wird begleitet von seiner spielfreudigen, hochkarätigen Band, bestehend aus Musikern der 17 Hippies: Kruisko (Akkordeon), Kerstin Kaernbach (Geige, singende Säge), Daniel Cordes (Kontrabass).
Als Banjospieler der 17 Hippies, aber nicht nur als solcher, hat Lüül mehr als die halbe Welt bereist und davon handeln seine Lieder. Bei Lüül & Band lernt man die Welt kennen. Mit seiner rauen Stimme erinnert er an einen Seemann, der aus jedem Hafen der Welt eine neue Moritat zu berichten hat. Ob als Rocker, als Tango-Spieler, als Polka-Hannes, als balladesker Frauen-Freund, als Lagerfeuer-Romantiker, als Dub-Rastafari oder als Weltmusik-Exot – immer versprüht er eine Prise trockenen Humors, immer wieder erweist er sich als schräger Poet. Lüül & Band spielen eine Mischung aus osteuropäischen Melodien und Rhythmen mit französischem Chanson und amerikanischer Folklore. Alles groovt, ist tanzbar und von treibender Lebenslust durchtränkt.