Misery Index und The Black Court



Misery Index kehren mit ihrem neuen Album „Rituals Of Power“ wütend zurück. Mit ihrem sechsten Longplayer zeigen die amerikanischen Ikonen der heftigen Brutalität die Stärke der Reife, die aus den Erfahrungen als unermüdlich Tourende gewonnen wurde. Die allgemeine Richtung ihrer kontinuierlichen Entwicklung, sich dem klassischen Death Metal zu nähern, findet einen neuen Höchststand.

Als ihre Debüt-EP „Overthrow“ 2001 vom Sänger und Bassisten Jason Netherton (ehemals Dying Fetus) zusammen mit dem damaligen Gitarristen und Sänger Mike Harrison und dem Schlagzeuger Kevin Talley (früher Dying Fetus) aufgenommen wurde, gingen Misery Index sofort auf Kurs, die Grenzen von Death Metal und Grindcore zu erkunden und zu erweitern und Einflüsse von Bands wie Morbid Angel, Napalm Death, Terrorizer, Bolt Thrower und Entombed heranzuziehen. Das ehemalige Projekt wechselte zu einer Vollzeitband, als der Gitarrist Sparky Voyles (ehemals Dying Fetus) dazu kam.

Im Jahr 2003 veröffentlichten Misery Index ihr erstes Album „Retaliate“, dem außergewöhnliche Kritiken und zahlreiche Support-Touren und Festivals in Europa und Nordamerika folgten. Nach mehreren Besetzungswechseln erschien 2006 das zweite Album „Discordia“ und sie spielten noch mehr Tourneen. Ihr drittes Album „Traitors“ (2008) erntete begeisterte Reaktionen von Kritikern und Fans und man sah die Band bis 2009 wieder auf der Straße. „Heirs To Thievery“ schlug 2010 im Death Metal wie eine Bombe ein und erschütterte alle Erwartungen. Das Album war sowohl kommerziell als auch in Kritiken ein Erfolg, der die Band auf Headliner-Slots hievte. In diesem Jahr wurde der langjährige Gitarrist Sparky Voyles von Darin Morris ersetzt.

Eine Reihe von Shows und Festivals rund um den Globus folgten und während der „Full of Hate“-Tour neben Cannibal Corpse, Behemoth und Legion Of The Damned nahm die Band beim Münchener Konzert ihr erstes Live-Album auf. „Live in Munich“, das Anfang 2013 veröffentlicht wurde, verkörpert perfekt die Rohheit und Wildheit, die Misery Index mit ihrem fünften Album „The Killing Gods“ 2014 auf ein neues Level gehoben hat.

Mit „Rituals Of Power“ sind Misery Index mit neun Tracks zurückgekehrt, die sich damit beschäftigen, wie Wahrheit im Laufe der Geschichte als Mittel zur Wahrung von Macht, Regimes und Ideologien konstruiert und geformt wurde.

The Black Court:

Seit 2011 sind THE BLACK COURT im hannoverschen und überregionalen Underground unterwegs. Nach dem selbstbetitelten Demo (2013), der EP „Gray ~ The Colors of Fire and Pain“ (2015) und einer selbstorganisierten Minitour durch Europa in 2017 hat die Band Anfang 2019 ihr Full-Length-Debüt „Red ~ Phantom Delusive“ veröffentlicht.

Im Sound von THE BLACK COURT finden sich vor allem Einflüsse skandinavischer Acts wie At The Gates, Be’Lakor oder Soilwork – doch auch amerikanische Koryphäen wie Killswitch Engage oder Lamb Of God haben ihre Spuren hinterlassen. Ist das nun noch Melodic Death Metal? Oder Epic Death Metal? Einfach nur Death Metal? Oder gar Metalcore? Das müssen die Genre-Fanatiker entscheiden.

Photocredit: Pressefotofreigabe von MAD Tourbooking

Am
09.07.2019