Ein Paula Carolina Konzert heißt rebellieren und erwachsen werden am selben Abend. Die Bassline on Point, die Gitarrenamps laut und davor eine junge Frau, die wie ein Flummi auf und ab springt. Die tanzende Indiecrowd schreit ihre gesellschaftskritischen Texte mit, als wären sie schon immer da gewesen.
Paula Carolinas grüne Augen blitzen frech unter ihrer Mütze hervor. Gekleidet wie der coole Skaterboy deiner Lieblingsband, ist sie die frische Alternative für die sonst so männliche Musikwelt. Schon mit fünf spielte sie ihre ersten schiefen Töne am Klavier und hörte ihrem Vater Kratzer in die NDW- und Jazzplattensammlung. Paula Carolina macht ernst, schließlich hat sie für diesen Moment ihr Politikstudium abgebrochen.
Irgendwie unsterblich werden, irgendwie was bewegen.
Die Vans kariert, aber ihr Weg gradlinig, hat Paula Carolina sich innerhalb kürzester Zeit in die wilden Herzen der kuratierten Playlisten und Veranstalter:innen gespielt. Zuletzt mit den Singles „Trophäe“ und „Schreien!“, die mit viel Energie einen roughen Sound ankündigen. Sie wurden bereits knapp siebentausend Mal gestreamt und laufen in vielen deutschsprachigen Radios.
Nun steht sie dank ihrer Ohrwurmmelodien vor einem großen Festivalsommer und der Vollendung ihrer zweiten EP, die ihr Durchbruch werden könnte. Darauf erstmal Berliner Luft im Sektglas!
Foto: Eric Joel Nagel