Stu Larsen lebt aus dem Koffer oder besser gesagt dem Rucksack. Ein paar Klamotten eingepackt, den Gitarrenkoffer über die Schulter und los geht’s. Man findet den Musik-Nomaden immer irgendwo unterwegs zwischen seiner Heimat Australien, in Spanien, Japan oder Kanada. Im Moment scheint der Singer/Songwriter, traut man seinen Facebook-Einträgen, in England zu sein, aber das ist bestimmt nicht von Dauer. Nicht umsonst hat Larsen sein 2014 erschienenes Debütalbum „Vagabond“ genannt und war seither auf weltweiter Tour. Diese Reise hat dem alten Freund von Mike Rosenberg (besser bekannt unter dem ebenfalls sprechenden Namen Passenger) nicht nur unzählige Fans beschert, sondern auch jede Menge neue Gedanken und Melodien, Harmonien und Texte, die er zusammengetragen, konzentriert und in einer neuen Platte gebündelt hat. Ende Juli erscheint „Resolute“, ein Opus, das überall auf der Welt entstanden ist, in einer Hütte in Schottland, einem Appartement in Spanien, in einem Bunker in Australien um nur einige zu nennen. Für Larsen ist die Vielfalt wichtig, denn er möchte seine Botschaft mit möglichst vielen teilen: „Viel zu häufig schalten wir ab und denken gar nichts mehr. Ich möchte dem etwas entgegensetzen und hoffe, dass die Lieder etwas Positives in den Zuhörern entfachen. Lebe einfach, sei nicht maßlos. Ich wünsche mir, dass jeder sich und die anderen Menschen in dieser Musik wiederfindet.“ Der Weltenbummler ist ein kluger Erzähler und sehr eigenständiger Musiker und versteht es, aus seinen Erlebnissen archetypische Geschichten zu destillieren und ist damit ein wahrer Nachfolger der Folk-Songwriter alter Schule. Larsen hat keine Lösungen parat, er kennt aber auch keine Probleme. Für ihn besteht die Welt aus Menschen und ihren Geschichten, die es zu erzählen gilt. Und das tut er meisterhaft. Im Oktober führt ihn seine Reise wieder einmal nach Deutschland.
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