The Aggrolites



Im Jahre 2002 schlossen sich der Sänger Jesse Wagner und der Organist Roger Rivas zu dem Reggae Quintett „The Aggrolites“ zusammen. 

Mit ihrer Soundmischung aus Kingston und Motown, wurden sogar sehr anspruchsvolle Reggae-Kritiker auf sie aufmerksam. Darunter nicht zu vergessen eine Menge an Legenden wie Phyllis Dillon, Derrick Morgan oder Newcomer wie Tim Armstrong, welche sich alle zu einer Zusammenarbeit mit den Aggrolites einließen. Über die letzen Jahrzehnte, war die Band aus Los Angeles ständig auf Tour und nahm durchgehend neue Stücke auf. Sie veröffentlichten bereits fünf Alben trotz fast 250 Tage im Jahr auf Tour zu sein. Es schien als wären die Aggrolites auf der ganzen Welt gewesen, und das stimmt! (Der Kilometerzähler kann es beweisen).

Dann unerwartet: Stille. Nach der äußert strapaziösen Releasetour zum Album „Rugged Road“, verfiel die Band in einen langen Winterschlaf und die Vertreter des „Dirty Reggae“ verschwanden von der Oberfläche.

„Ich glaube es war ein Zeichen, das Ganze hinter sich zu lassen“ sagte Frontman Wagner. „Wir haben die Motivation verloren neue Stücke aufzunehmen. Wir hatten den Punkt erreicht, an dem wir uns auf unser persönliches Leben konzentrieren mussten. Jeder brauchte Zeit für sich selbst.“

Natürlich, eine gute Band verschwindet nicht komplett. Auch wenn sie eine Auszeit genommen haben, hinderte es sie nicht eine handvoll Gigs im Jahr zu spielen. Die Bandmitglieder erweiterten ihre Kreativität. (Rivas eröffnetet sein eigenes Studio und spielte in mehreren Bands, Wagner spielte zusammen mit Vic Ruggiero von den Slackers, Bassist Jeff Roffredo gründete die Band „Wild Roses“ mit dem ehemaligen Gitarristen von Dropkick Murphys, Mar Orgel). Durch den dauerhaften Support ihrer Fans kamen sie Ende 2015 nochmal zusammen um die drei Songs „Aggro Reggae Party“, „Help Man“ und „Western Taipan“ aufzunehmen, welche sie daran erinnerten, dass sie immer noch „pretty damn good“ in diesem Business sind.

„Ich glaube wir waren in dieser Zeit so sehr mit unseren eigenen Leben beschäftigt, dass wir nur noch das nötigste getan haben um die Band wenigstens am Leben zu halten,“ erzählte Wagner. „Aber glücklicherweise haben wir es geschafft, weil wir nie aufgaben.“

Die einmalige Recording Session war möglicherweise der Auslöser, der das sechste Aggrolites Album entstehen ließ, welches auf von dem neuen Label Pirates Press Records veröffentlicht wurde. Produziert im Jahre 2018, gab es Wagner und seinen Bandkollegen – Rivas, Roffredo, Schlagzeuger Alex McKenzie und dem neuen Gitarrist Ricky Chacon, die Möglichkeiten ihren unverwechselbaren Sound zurückzuholen. Drei Songs aus dem Jahre 2015 wurden erneut aufgenommen, aber auch 11 neue Songs entstanden.

„Wir wollten realistisch bleiben“, sagt Wagner. „Auch wenn wir sehr stolz auf Das Album „IV“ aus dem Jahre 2009 waren, wollten wir mit dem neuen Album unseren Horizont etwas erweitern. Wir wollten natürlich bleiben: Simpler Two-Cord-Reggae. Gute Laune Musik. Wir wissen was die Menschen von uns erwarten. Wir wollten einfach wir sein.“

Auch wenn es beinahe ein ganzes Jahrzehnt dauerte, die Aggrolites wieder zurück in ein zusammenhängenden kreativen Raum zu bekommen, hat es nur einen Bruchteil der Zeit gebraucht um neue Werke zu schaffen. 

„Wir bevorzugen es „old school“ zu bleiben und richtig aufzunehmen, wie die Funk Brothers aus Motown, oder the Hippy Boys,“ verrät Wagner. „Da geht es um die ganze Atmosphäre und Energie  – gehe in einen Raum und lass die Energie fließen. Wir haben uns wie Jugendliche gefühlt, die mit ihrer Band in der Garage spielen. Das kam bei den Aufnahmen raus.“

Wagner betonte mehrfach, dass die Band „feel-good music“ schafft und das Album ein Testament and diese „good vibrations“ ist. „Love Me Tonight“ ist ein Liebeslied, mit smoothem Gesang, der funky Track „Jack Pot“ könnte der nächste Soundtrack für die nächste Clubnacht sein, „Why you Rat“ wird dich zur selben Zeit zum Grooven und Lachen bringen. 

„Unsere Texte sind schon immer sehr fröhlich und sollen die Menschen zum lächeln und tanzen bringen, mit einem Vintage-Retro-Gefühl im Kopf,“ sagt er. „Das ist was die Aggrolites ausmacht. Das schöne an Reggae und dem Sound ist, dass es auch eine Richtige „Punch You In The Face“ Musik ist. 

„Der Sound gibt genau „human chemistry“ wie bei frühen jamaikanischen Produktionen,“ sagt die britische Reggae Ikone Don Lette. „Dieser analoge old-school Sound umfasst genau die Musik mit der ich aufgewachsen bin.“

„The Aggrolites haben sich ausgeweitet, und haben es noch besser gemacht, genau zur richtigen Zeit,“ stimmt Lynval Golding, Sänger und Gitarrist der Specials, zu. „Das ist DAS Album.“

Für fast zwei Jahrzehnte arbeiteten sie frei und ohne Druck an REGGAE NOW! Als sie das Album fertig hatten, hatten sie keine Schwierigkeiten ein passendes Label zu finden: Das Label Pirates Press Records stand ganz oben auf ihrer Liste.

„Ich kenne Skippy, den Geschäftsführer des Labels, schon seit ich 17 bin,“ erzählt Wagner. „Über die Jahre sah ich , was für Fortschritte er machte und welchen Respekt andere vor ihm hatten. Er war derjenige dem wir voll und ganz vertrauten.

Mit REGGAE NOW! Werden die Aggrolites erneut durchstarten und das erste Mal seit sechs Jahren durch die USA touren. 

„Wir lieben Reggae und unsere Band, ich bin mir sicher wir werden niemals damit aufhören. Wir haben es REGGAE NOW! Genannt, weil das sind wir JETZT!“. 

Am
28.11.2019