Tüsn und Finder

++ AUSVERKAUFT ++ AUSVERKAUFT ++ AUSVERKAUFT ++



Durchhalten ums Verrecken, jeder für sich. Auf der Flucht vor der Stille und sich selbst klickt man sich durch den Konsum hin zum Vergessen. Einsacken, aufsaugen, volllaufen. Alles rauscht. Vorbei.

Für Tüsn der Anfang einer Standortbestimmung. Hin zum dritten Album einer Band mit Geschichte. Eine Band, die stets fordert. Sich selbst und die Welt. Aufstieg und Fall, Clubs und Charts, Märchen und Major. Seit ihrer Gründung 2012 haben Tüsn alles gehabt. Ihr Debüt „Schuld“ (2016) schlug ein und der Nachfolger „Trendelburg“ (2019) ebnete den Weg Richtung Neuzeit, um jetzt diesen Schrei gegen das Schweigen anzusetzen: „Am Ende bleibt dir nichts“ (VÖ: 13.01.2023).

Kein Zeigefinger, nur klare Kanten. Fassaden fallen, Konstrukte brechen, das Bild wird unzweideutig schärfer. Los- und zulassend schlagen Tüsn in ihren Songs aus und um sich. Nichts ist wie gehabt. Die Luft wird dünner, denn hier geht es am Ende um Freiheit. Fern von Besitz, Ballast und Bulimie. Mit der Konsequenz, dass sich hier Pop positioniert. Brachial, radikal und unisono – als Band, die sich bekennt. „Am Ende bleibt dir nichts“. Ein Album für die Resilienz des Daseins. Verwundbar und voller Widerstandskraft zugleich. Ein Plädoyer für Veränderung und sonst nichts.

Photocredit: Pressefotofreigabe von Headline Concerts

Am
10.03.2023