Punk bedeutet, Dinge anders zu machen. Genau das tut Uli Sailor, wenn er allein mit seinem Piano auf die Bühne geht und eine ganze Szene in Bewegung bringt. Seine Shows sind intensiv und beweisen, dass es keine Stromgitarren braucht, um Punksongs zu spielen.
Nach seiner gefeierten EP „Für Immer Jung“ (2024) und über 120 Konzerten – von Kneipen und Jugendzentren bis hin zu Rock am Ring und der Volksbühne in Berlin – erscheint im Frühjahr 2026 sein Debütalbum. Zehn Songs zwischen Punk, Indie und persönlicher Hymne, die von Liebe, Verlust, Haltung und der unerschütterlichen Kraft des Punk erzählen. Diese Songs präsentiert Uli im Rahmen seiner Tournee, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Denn ein Konzert von Uli Sailor ist alles – nur kein gediegener Klavierabend.
Uli Sailor wurde im Jahr des Punkrock 1977 im westlichsten Westen Deutschlands geboren. Im kleinstädtischen Jülich gründete er 1993 mit den D-Sailors seine erste Band. Die Skatepunker fielen in ein durch amerikanische Bands wie Green Day oder NoFX ausgelöstes Punkrevival und die D-Sailors bekamen schnell einen Plattenvertrag beim renommierten Label Vitaminepillen. Dass er sich keineswegs auf Punkrock beschränkte, bewies der inzwischen nach Berlin gezogene Musiker mit der Indie-Rockband TUSQ. Aber auch bei der Kreuzberger Punkrock-Institution Terrorgruppe stieg er nach deren Reunion als erster Keyboarder der Bandgeschichte ein. Ein Wagnis, dass gelang: Er konnte einer etablierten Band seinen eigenen Stempel aufsetzen.
Das Ende der Terrorgruppe 2022 bedeute für Uli Sailor den Beginn seiner Solo-Karriere und damit den Beginn einer extrem produktiven Zeit. Aufmerksamkeit erzielte er mit seinem „Punkrock Piano“, als er die Szene davon überzeugen konnte, dass Punkrock mit Piano und Cello genauso gut funktioniert wie mit Bass, Schlagzeug und E-Gitarre. NoFX, Lagwagon oder Bad Religion wurden ebenso in einer einzigartigen neuen Version dargeboten wie WIZO, Schrottgrenze oder Terrorgruppe und weitere.
Photocredit: Markus Nass