Ein Werdegang, der nicht von ungefähr kommt. Zymba wird 2000 als Sohn eines türkischen Vaters und einer deutschen Mutter in Flensburg geboren. Die ersten Jahre hat er nur wenig Kontakt zu seinem Vater. „In der Zeit habe ich auch zum ersten Mal‚ König der Löwen‘ gesehen‘“, erzählt Zymba. „Ich habe den Film gesehen und war sofort an meine eigene Situation erinnert. Also habe ich von da an darauf bestanden, dass alle Menschen – egal ob Familie oder Freunde – mich Zymba nennen. “2008 zieht Zymba, die Familie ist mittlerweile wieder vereint, nach Dorsten in Nordrhein-Westfalen. „Ich kam aus diesem kleinen Dorf an der Ostseeküste nach NRW und habe am dritten Tag in der Schule meine erste Schlägerei gesehen – und gleich einen Knacks bekommen“, sagt Zymba und lacht. Mehr aus Spaß fängt er irgendwann auch zu rappen an. „Ich habe mit dem Gaming-Headset von meinem PC Diss-Tracks gegen Freunde aufgenommen. Einer davon hat sich über ein paar WhatsApp-Gruppen verbreitet, bis ich ein paar Tage später auf der Straße darauf angesprochen wurde. Da habe ich das erste Mal gemerkt, dass da mehr gehen könnte.“ Zymba besorgt sich erstes Equipment, beschließt Rapper zu werden – und geht darauhin auch nicht mehr zur Schule. „Als mein Vater davon mitbekommen hat, hat er das Studio komplett auseinandergenommen. Aber ich wusste, dass das mit dem Rappen etwas werden kann, also brauchte ich eine andere Art, meine Tracks aufzunehmen.” Zymba beginnt, Handyvideos von sich aufzunehmen – wohlgemerkt zu einer Zeit, in der noch kaum jemand in die Selfie-Cam rappt. Parallel dazu lernt er über einen guten Freund aus der Familie den Musikmanager und SugaAgency-CEO Akay Kayed kennen – und rappt kurz darauf auf dessen Geburtstag. „Ich war super aufgeregt und habe komplett verkackt. Also habe ich das Ding komplett an die Wand gefahren.“ Aber zu seinem Erstaunen wird Zymba wenig später ins Roster der Suga Agency aufgenommen. Nach ersten Songs nimmt er an Farid Bangs „Das Instalent“-Casting teil – und kommt als einer der letzten vier Kandidaten prompt bis ins Finale. Nur das Warm-Up, denn wenig später droppt Zymba im Sommer 2022 mit „666“ einen Song, auf den das folgt, was man guten Gewissens einen waschechten Hyp nennen kann. „666“ ist ein echter Club-Banger ohne viel Drum herum. Ein hypnotisierendes Sample, jede Menge Bass und vorallem Rap. Mit einer Stimme, die ihres gleichen sucht.
„Rap war für mich immer schon die Stimme – rough und ohne Effekte einfach losballern. Ich bin nicht auf Auto-Tune oder andere Effekte angewiesen, sondern kann die Leute auch so überzeugen“ „666“ macht den NRW-Newcomer innerhalb kürzester Zeit über sein Bundesland hinaus bekannt. Der Song sammelt innerhalb kürzester Zeit Millionen von Views auf TikTok. So, wie viele weitere Videos des Rappers, der die Plattform perfekt zu bespielen weiß, mittlerweile auch – egal ob humorvolle Clips oder seine gefeierte Jam-FM-Performance. „Noch bevor die Single rauskam, hatte ich schon erste Anfragen für Clubshows“, erinnert sich Zymba – und während „666“ Millionen von Streams auf den Streamingplattformen sammelt, spielt der Rapper gefeierte Shows in Deutschland und Europa und tritt in Kroatien tritt er neben Rap-Größen wie Farid Bang und t-low auf. Mit „Get Ready“ erscheint nach dem Mega-Erfolg jetzt die nächste Single von Zymba. Der perfekte Follow-Up zu „666“ und erneut ein vibender Club-Track, wie gemacht für das Ende des Sommers. „Wenn ich im Clubbin, denke ich gar nicht viel nach und mache einfach, worauf ich Bock habe. Ich hol Flaschen für die Jungs und wir tanzen – aber wenn irgendwer Stress will, ist das auch gar kein Problem. Das ist der Vibe.“ Mit „Get Ready“ gelingtes Zymba gekonnt, den schmalen Grat zwischen einem bouncenden Banger für die Bros und einem Tune für die Ladies zu treffen. Best of both worlds, auf einem komplett neuen Level. Mit „Vakuum“ wird Zymba im Aschluss eine weitere Single veröffentlichen, die nochmal eine ganz neue Seite des Newcomers aus NRW zeigt. Ein eindeutig zweideutiger Song mit Dancehall – und Trap-Vibes über jemanden, von dem man gar nicht mehr loskommt. Wegen seinem betörenden Duft und dem guten Gefühl, das man ständig hat. Aber was oder wer ist damit eigentlich gemeint? Eine Frau oder vielleicht doch eher eine Droge? „Ich habe eine ganze Zeit lang sehr viel gekifft. Irgendwann habe ich das falsche Zeug geraucht und einen dicken Knacks davon bekommen“, erinnert sich Zymba. „Ich hatte dauernd Panikattacken, war richtig verloren und keiner konnte mir helfen. Ich war kurz davor Antidepressiva zu nehmen und habe bis heute noch mit Schlafstörungen zu kämpfen. Eine sehr krasse Zeit, die ich in diesem Song verarbeitet habe.“